Gebärmutterhalskrebs

Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung hat zum Ziel, eventuelle Zellveränderungen am Gebärmuttermund so früh wie möglich zu erkennen um – wenn nötig – entsprechende Kontroll- bzw. Therapiemaßnahmen einzuleiten.

Ich biete folgende Untersuchungsmethoden zur optimalen Krebsfrüherkennung an:

  • Herkömmlicher Pap-Test
    Beim gewöhnlichen Pap-Test werden vom Gebärmuttermund Zellen entnommen, die auf einen Objektträger ausgestrichen und im Labor nach Anfärbung mikroskopisch untersucht werden. Diese Methode gibt es bereits seit über 70 Jahren. Überlagerungen bzw. Verunreinigungen, die bei dieser Methode entstehen, können die Diagnosestellung erschweren. Allerdings wird diese Methode von den gesetzlichen Versicherungen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung vergütet.

  • Neuer Pap-Test (ThinPrep®)
    Beim ThinPrep® Pap-Test werden die Zellen vom Gebärmuttermund wie beim konventionellen Pap-Test abgenommen, dann aber in ein Gefäß mit Konservierungslösung gegeben. Somit kommen alle abgenommenen Zellen zur Auswertung. Bei dieser Methode sind die Zellen optimal erhalten. Es gibt keine Überlagerungen bzw. Verunreinigungen. Die Diagnosestellung ist genauer und bietet somit mehr Sicherheit. In vielen Fällen kann der ThinPrep® Pap-Test nur als Wunschleistung angeboten werden.

  • HPV-Test
    Im Gegensatz zum Pap-Test kann der HPV-Test die eigentliche Ursache des Gebärmutterhalskrebs, nämlich eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) anzeigen. Die Ergänzung des Pap-Test mit dem HPV-Test bietet deshalb die größtmögliche Sicherheit in der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Je nach Risiko kann der HPV-Test als Kassen- oder als Wunschleistung angeboten werden.

Brustkrebs

Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, beläuft sich in Deutschland auf 10%, d.h., etwa jede 10. Frau wird im Laufe ihres Lebens einen Brustkrebs entwickeln.

Je früher Brustkrebs erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen.
Zur optimalen Vorsorge empfehle ich folgende Untersuchungen:

  • Tastuntersuchung der Brust
    Zur Vorsorgeuntersuchung gehört das genaue Abtasten der Brust durch den Frauenarzt. Dabei bekommen Sie auch eine Anleitung, wie Sie Ihre Brust mindestens einmal im Monat selbst untersuchen. Das ist besonders wichtig, denn viele an Brustkrebs erkrankte Frauen haben ihren Tumor selbst entdeckt, indem sie ihre Brust regelmäßig abgetastet haben.

  • Mammografie
    Die Mammografie ist das Röntgen der Brust in zwei verschiedenen Ebenen. Ab einem Alter von 50 bis 69 Jahren können Frauen alle zwei Jahre eine routinemäßige Mammografie im Rahmen des gynäkologischen Früherkennungsprogramms („Screening“) kostenlos wahrnehmen. Allerdings empfehle ich eine erste Mammografie bereits ab 40 Jahren, da hier das Risiko schon steigt. Je nach Begründung wird auch hier die Mammografie von der Kasse bezahlt.

  • Ultraschall
    Der Brust-Ultraschall wird häufig verwendet um die Mammografie zu ergänzen, besonders bei dichtem Brust- und Drüsengewebe. Ist ein Knoten in der Brust tastbar, lässt sich dieser mittels Ultraschall darstellen. Es entstehen erste Hinweise worum es sich bei dem Knoten handelt, zum Beispiel um eine Zyste oder einen Tumor. Allerdings ersetzt der Brust-Ultraschall nicht die Mammografie. Der Brust-Ultraschall wird sowohl als Wunsch- als auch Kassenleistung angeboten, je nach Begründung.